Schwangerschaft

Mit dem Augenblick der Befruchtung ändern sich die Hormonverhältnisse im Körper. Der gesamte Organismus der Frau passt sich in kurzer Zeit den Anforderungen der Schwangerschaft an. Hormone regulieren nicht nur verschiedene körperliche Vorgänge, sondern wirken sich auch auf die Gefühlswelt aus. Freude und Gereiztheit, Hochgefühl und Traurigkeit – die Gefühlsspanne kann sehr weit reichen.
Mutter zu werden bedeutet, eine neue Rolle und Aufgabe zu bekommen und für lange Zeit für das Leben eines anderen verantwortlich zu sein. Es tauchen viele Fragen auf.

 

Werden Schwangerschaft und Geburt gut verlaufen?
Wird das Kind gesund sein?
Wie reagieren Partner und Familie?
Wird das Geld reichen?
Wie werden sich Kind, Partnerschaft und Beruf unter einen Hut bringen lassen?

 

Wir stehen Ihnen gerne während dieser Zeit mit unserer langjährigen Erfahrung in der Schwangerenbetreuung zur Seite.

 

Die regelmäßig durchgeführten Vorsorgeuntersuchungen dienen dazu, um Risiken feststellen oder bei einer gesundheitlichen Gefährdung frühzeitig eingreifen zu können.
Die Vorsorgeuntersuchungen sind zuerst einmal monatlich und ab der 32. Schwangerschaftswoche vierzehntägig vorgesehen. Bei jeder Vorsorgeuntersuchung werden Blutdruck und Gewicht der Schwangeren notiert. Der Urin wird analysiert und der Stand der Gebärmutter ertastet. Auch die Lage des Kindes und seine Herztöne werden kontrolliert. In regelmäßigen Abständen wird zudem das Blut untersucht.
Im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge sind drei Ultraschalluntersuchungen vorgesehen: im dritten, im sechsten und im achten Schwangerschaftsmonat. Viele Untersuchungen gehören zur normalen Vorsorge auf Basis der Mutterschaftsrichtlinien. Andere sind sogenannte individuelle Gesundheitsleistungen (IGel), die entweder bei einem besonderen Risiko oder auf Wunsch der Schwangeren durchgeführt werden können, wie zum Beispiel der Toxoplasmose-Test, der Test auf Zytomegalie und Ringelröteln sowie der Abstrich auf B-Streptokokken.

 

Pränataldiagnostik

Untersuchungen der Pränataldiagnostik gehören nicht zu den normalen Vorsorgeuntersuchungen. Pränataldiagnostik bedeutet „vorgeburtliche“ Diagnostik. Unter dem Begriff werden Tests zusammengefasst, die gezielt nach Hinweisen auf Fehlbildungen oder Störungen beim ungeborenen Kind suchen. Wir informieren und beraten Sie gern über das
  • Ersttrimester-Screening
  • Genetische Bluttests auf Chromosomenabweichungen (NIPT)
  • die Plazenta-Punktion (Chorionzottenbiopsie)
  • die Fruchtwasser-Untersuchung (Amniozentese)

Entbindung

Vor allem vom Schwangerschaftsverlauf hängt unser Rat für den Geburtsort ab. Ob Klinik, Geburtshaus oder doch zu Hause – wir beraten Sie gern.
Zudem finden in den Entbindungsabteilungen regelmäßige Informationsabende statt.

 

Wochenbett

Das Geschehen rund um Schwangerschaft und Geburt endet nicht mit dem Ende der Schwangerschaft. Auch die erst Zeit danach gehört noch dazu. Bei der Mutter heilen die Gebärmutterwunde und mögliche Geburtsverletzungen ab. Die Hormone stellen sich um, die körperlichen Veränderungen der Schwangerschaft bilden sich zurück. Bis der Körper all das bewältigt hat, kann es einige Wochen dauern.
Wir beraten und unterstützen Sie gerne zu Fragen der körperlichen Heilungs- und Rückbildungsprozessen, zum Stillen und bei Stillproblemen sowie bei möglichen seelischen Tiefs.

 

Schwangerschaftskonflikt

Es gibt Zeitpunkte im Leben, die könnten auf den ersten Blick nicht ungünstiger sein für eine Schwangerschaft.
Auch in diesem Fall nehmen wir Ihre Sorgen ernst und bieten Ihnen kompetente Hilfe und Begleitung an.