Krebsfrüherkennung

Die jährliche Krebsfrüherkennung ist eine wichtige Untersuchung für die Gesundheit der Frau, denn je früher eine Krebserkrankung erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen.

 

Zur jährlichen Krebsfrüherkennung gehört

jährlich ab dem Alter von 20 Jahren:
  • Gezielte Anamnese (Klärung von Beschwerden und Vorerkrankungen)
  • Gynäkologische Untersuchung
  • Untersuchung der genitalen Hautregion
  • Chlamydientestung bis zum 25. Lebensjahr
  • Besprechung des Untersuchungsergebnisses mit Beratung der Patientin
jährlich zusätzlich ab dem Alter von 30 Jahren
  • Abtasten der Brustdrüse und der dazugehörigen Lymphknoten
  • Untersuchung der Brusthaut und der Brustwarzen
  • Anleitung zur Selbstuntersuchung der Brust
zusätzlich ab dem Alter von 50 Jahren:
  • alle 2 Jahre Mammographie-Screening im Alter von 50 bis 69 Jahren
  • Beratung zur Darmkrebsfrüherkennung
  • jährlich bis 54 Jahre Untersuchung auf Blut im Stuhl
zusätzlich ab dem Alter von 55 Jahren:
  • zwei Darmspiegelungen im Abstand von (mindestens) zehn Jahren
  • alle zwei Jahre Untersuchung auf Blut im Stuhl, wenn keine Darmspiegelung erfolgt

 

Die Krebsfrüherkennung auf Gebärmutterhalskrebs ändert sich ab 2020.

 

ab dem Alter von 20 bis 34 Jahren:
Weiterhin eine jährliche Entnahme von Untersuchungsmaterial von der Oberfläche des Muttermundes und aus dem Gebärmutterhals (Pap-Abstrich) für die zytologische Untersuchung.

 

ab dem Alter von 35 Jahren:
Alle 3 Jahre Entnahme von Untersuchungsmaterial von der Oberfläche des Muttermundes und aus dem Gebärmutterhals (Pap-Abstrich) für die zytologische Untersuchung kombiniert mit dem HPV-Test. Alle oben aufgeführten Inhalte der jährlichen Krebsfrüherkennungsuntersuchung bleiben bestehen.

 

Für Laien sind diese Änderungen häufig schwer zu verstehen. Wir erläutern Ihnen diese Änderungen und beraten Sie gerne.

 

Wir beraten Sie über alle Methoden der Verhütung. Diese kann hormonell, nicht hormonell oder natürlich erfolgen.
Wir führen die medizinisch notwendigen Kontrolluntersuchungen in sinnvollen zeitlichen Intervallen in Absprache mit Ihnen durch. Bei der Verordnung und Auswahl eines Verhütungsmittels werden Ihre individuellen Voraussetzungen, Wünsche und auch Risiken berücksichtigt.
Über Wirkungsweise, Anwendung, Risiken und Kosten der verschiedenen Verhütungsmittel werden Sie von uns informiert.

 

Teenager, junge Mädchen und Frauen erwarten in unserer Praxis eine offene und freundliche Atmosphäre. Der erste Besuch besteht aus einem ausführlichen und vertraulichen Gespräch. Wir nehmen uns Zeit für eine eingehende Beratung zu Themen wie körperliche Entwicklung und Veränderungen während der Pubertät, Regelblutung, Sexualität und Verhütung. Alle Fragen dürfen in der Mädchensprechstunde gestellt werden. Selbstverständlich kann auf Wunsch auch gerne eine vertraute Person wie die Mutter, Schwester oder Freundin mitkommen.
Eine körperliche Untersuchung wird nur dann notwendig, wenn Beschwerden bestehen.

 

Ein umfassender Impfschutz gehört zu den wirksamsten und wichtigsten vorbeugenden Maßnahmen der Medizin – manche müssen aufgefrischt werden. Wir beraten Sie gerne.

 

Die Wechseljahre der Frau sind ein natürlicher, zeitlich begrenzter Lebensabschnitt, der durch nachlassende und schließlich versiegende Produktion der weiblichen Hormone gekennzeichnet ist.
Sie können manchmal die Lebensqualität beeinträchtigende körperliche und seelische Beschwerden verursachen, wie z.B Hitzewallungen, Schlafstörungen, Antriebslosigkeit und Depressionen, Zyklusstörungen, Sexualstörungen und nachlassende Gedächtnisleistungen.
Frauen, die unter solchen oder ähnlichen Beschwerden leiden, beraten wir gerne über mögliche Therapien. Neben der Hormonersatztherapie, die manchmal sinnvoll ist, gibt es auch sanfte Methoden wie Phytotherapie (pflanzliche Mittel) oder Homöopathie. Wir beraten Sie gern individuell entsprechend Ihrer Bedürfnisse, Ihrer Risiken und Ihrer Lebenssituation.

 

Die Nachsorge gynäkologische Krebserkrankungen erfolgt nach den neuesten Richtlinien entsprechend den Empfehlungen der Deutschen Gynäkologischen Gesellschaft, der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie e.V. (AGO) und in enger Zusammenarbeit mit den umliegenden Tumorzentren. Die Nachsorgeuntersuchungen finden zunächst in dreimonatigen und später in sechsmonatigen Intervallen statt.
Wir begleiten Sie individuell. Neben den schulmedizinischen Untersuchungen informieren wir Sie auch über ergänzende therapeutische Maßnahmen (Ernährung, Sport; Physiotherapie)

 

Mit dem Begriff der Harninkontinenz bezeichnet man den unwillkürlichen, das heißt unfreiwilligen, Verlust von Urin aufgrund unterschiedlicher Erkrankungen im Bereich der Harnblase und deren Verschlussmechanismen.
Die Ursachen können sehr vielfältig sein. Noch immer ist die Harninkontinenz für viele Betroffene ein Tabuthema, das – meist aus Scham – gar nicht oder nur sehr ungern beim Frauenarzt besprochen wird. Dabei ist die Erkrankung sogar recht weit verbreitet. Jede dritte bis vierte Frau wird irgendwann in ihrem Leben – zumindest vorübergehend – an Harninkontinenz erkranken.
Wir beraten Sie gern über die verschiedenen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten.